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Milos, die Insel mit 70 Stränden
Die Unterwasser-Eruptionen haben seit drei Millionen Jahren Milos zu einer Insel mit faszinierenden Landschaften gemacht, mit unglaublichen, natürlichen Farben, in welchen es nicht schwer ist, Strände mit Steinen zu finden, welche im Dunkeln leuchten. Die Insel befindet sich auf den Zykladen im Südwesten des Archipels. Die Insel ist nicht leicht zu erreichen; dementsprechend ist sie im Gegensatz zu den vielen, bekannteren und trendigen griechischen „Schwestern“, die besser verbunden sind, keine touristische Insel, auch wenn in den letzten fünf Jahren der Andrang der Gäste um 50 Prozent angestiegen ist. Milos ist von Athen oder Santorini aus mit schnellen Fähren zu erreichen. Sie verfügt auch über einen kleinen Flughafen, welcher die Insel mit der Hauptstadt Griechenlands verbindet.
Die Strände machen Milos zu einer absolut einzigartigen Insel. Entlang der 126 Kilometer langen Küste finden wir gut siebzig Strände, einige davon sind, wie zum Beispiel im nordöstlichen Teil, leicht zu erreichen; hier finden wir die Feriendörfer in Plaka, der Provinz der Insel, Tripiti, Polonia und Adamantas, der Haupthafen. Andere hingegen sind schwerer zu erreichen, und zwar nur zu Fuß oder vom Meer aus. Milos hat eine lange Geschichte und bewahrt Teile der minoischen, hellenistischen, römischen und byzantinischen Geschichte. Wer nach Milos kommt, sucht die Natur, manchmal die unberührte der westlichen Küste, wo ein Großteil der Insel unbewohnt ist. Auf der Insel ist es einfach, die Bars zu zählen. Es sind nicht mehr als ein Dutzend, vielleicht zwanzig, wenn man die letzten Erhebungen berücksichtigt. Daher wird Milos nie eine Insel werden, in welcher es nicht möglich ist, einen ruhigen Ort zu finden, um den Wellen und der Brandung zu lauschen, einsam spazieren zu gehen und das eigene Strandtuch auf dem Sand auszubreiten.
Dies bedeutet jedoch nicht, dass es sich um eine langweilige Insel handelt. Die berühmte Venus ist auf der Insel gefunden worden und in der Nähe der Fundstelle (Klima) gibt es ein sehr gut erhaltenes, römisches Amphitheater. Auf der Insel finden wir eine Kopie, das Original der Venus ist hingegen im Louvre ausgestellt.
Nach unserer kurzen Erkundung schlagen wir einige Routen und Angebote vor, welche Milos zu einer wunderbaren Insel machen, reich an Geschichte und voll mit Abenteuern verschiedener Art.
Auf Tour Richtung Kleftiko, Vani und Sykia
Per Schiff mit gehisstem Segel geht es Richtung Vani, das uns mit seinen Felsen umarmt und sich mit seinen dunkelroten Farben vorstellt. Hier befindet sich die Mangan-Grube, welche 1920 geschlossen wurde. Dann geht es weiter nach Kleftiko, einer kleinen Bucht mit türkisfarbenem Wasser und weißen Felsen, mit Höhlen und einer kleinen Insel, die an einen kleinen Schokoladen-Hasen erinnert. Die Perle der Tour ist sicherlich der Ausflug nach Sykia, eine Grotte, welche an die Bühnenausstattung eines berühmten Actionfilms erinnert.
Für Informationen: Milos Adventures, Tel. (+30) 2287.023.809, milosadventures.gr. Tarife ab € 110 pro Person für diese besondere Tour, eine Mahlzeit inbegriffen
Am gleichen Tag geangelt und zubereitet
Kyriakos Haldaios ist der erste Fischer der Insel, der eine Angeltour anbietet; er hat 35 Jahre lang in den Meeren der Insel geangelt und hat dann im Jahre 2016 Dank eines Gesetzes, welches den Angelsektor liberalisiert, diese neue Tätigkeit aufgenommen. Mit Hilfe seiner Tochter Tina organisiert er ab Mitte Juli bis September Ausflüge in verschiedene Buchten, wo die Besucher mit Angeln und Ködern ausgestattet werden. Man kann Nudeln oder Kakavia mit Languste genießen, oder eine griechische Fischsuppe, welche mit fangfrischem Fisch zubereitet wird.
Zwischen den zahlreichen Gruben
Davon gibt es viele, Dank der Aktivität der Vulkane, welche die Insel geschaffen haben. Einige große Gruben wie die in Aggeria, welche seit 1986 die größte Bentonit-Grube Europas ist. Das Gebiet kann man mit einem Wagen mit Vierrad-Antrieb erkunden: der Schacht ist so groß, dass ein Bulldozer, der auf der anderen Seite arbeitet, so klein wie ein Spielzeug erscheint. Mit einem Geländewagen geht es Richtung Osten weiter zu einer Schwefelgrube, welche sich direkt neben einem der schönsten Strände befindet. Die Grube war zwischen 1862 und 1958 aktiv. Die Geschichte der Gruben von Milos kann man in einem Museum in Adamantas kennenlernen. Diese Beschäftigung geht bis zur Jungsteinzeit zurück.
Die großen Strände in Milos
Von den siebzig Stränden stellen wir Ihnen drei vor: Sarakiniko ist eine große Kalk- und Kiesellandschaft (ein weicher, weißer Sedimentfels, welcher aus Vulkanasche besteht). Dieser Strand ist beim Fernsehen für die Realisierung von Werbespots oder Musikvideos sehr beliebt. Vor zwei Millionen Jahren befand sich dieses Gebiet auf dem Meeresgrund, daher findet man oft Fossilien von Fischen und Muscheln. Firiplaka, auf der Südküste der Insel, ist ein wundervoller Ort für Fotos, vor Allem um die berühmten Meeresklippen zu verewigen, eine Felswand, welche alle paar Meter die Farbe wechselt. Papafrangas weist einen kleinen Sandstrand auf; es handelt sich hierbei im Grunde um einen Spalt aus weißem Vulkanfels und Kalk, welcher einen engen Kanal bildet, der zum Meer führt.
Eine Runde mit dem Kajak
Der australische Geologe Rod Feldtmann ist vor vielen Jahren in Milos gewesen, um in einer Goldgrube zu arbeiten. Daraufhin ist er zu einem Bewohner der Insel geworden, da er hier seine Frau Petrinela Vikeli kennengelernt hat. Heute organsiert das Paar sowohl kurze, als auch lange Ausflüge, auch nachts. Sie besitzen verschiedene Kajaks, mit welchen man sich entlang der Küste den Felsen nähern und diese sogar berühren kann.
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