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Von Musik bis hin zu künstlerischen Veranstaltungen gibt es auf Sardinien zahlreiche Events und Festivals. Von April bis November wird in Alghero, Ozieri und Sassari das mit Spannung erwartete Festival Del Mediterraneo stattfinden. Es wird von den Kulturvereinen Salude & Trigu und Arte in Musica organisiert und hat zum Ziel, das kulturelle und instrumentale Erbe der Insel durch Musik, Theater, Tanz, Kino und andere Kunstformen zu fördern und aufzuwerten. Konzerte, Unterhaltungsshows, Filmvorführungen, Vorträge und Seminare werden an verschiedenen stimmungsvollen Veranstaltungsorten in der ganzen Region stattfinden.
Mit seinen einzigartigen Landschaften ist Sardinien der perfekte Rahmen für eine Veranstaltung, die sowohl Künstlern aus aller Welt als auch einem Publikum aller Altersgruppen offen steht. Sie ermöglicht es den Menschen, die lokale und mediterrane Kultur kennen und schätzen zu lernen, den Wert von Traditionen zu verbreiten, bietet großartige Möglichkeiten zum Vergleich und zur persönlichen Bereicherung und wertet die gastgebenden Gemeinden auf.
Festival Del Mediterraneo: eine Gelegenheit, Menschen durch Kunst und Kultur zu verbinden
Festival del Mediterraneo ist eine Veranstaltung, die vom Kulturministerium, dem Regionalrat von Sardinien, der Fondazione di Sardegna, der Handelskammer von Sassari im Rahmen des Projekts „Salude & Trigu“, der Stiftung von Alghero und der Stadtverwaltung von Alghero unter der künstlerischen Leitung von Maestro Ugo Spanu unterstützt wird.
Mit einem Veranstaltungskalender, der von April bis Dezember reicht, will die Veranstaltung die Kunst und Kultur eines alten Landes mit geheimnisvollem Charme feiern. Von Musikfestivals in malerischen Dörfern bis hin zu Theatervorstellungen inmitten der Natur trägt alles dazu bei, das kulturelle und instrumentale Erbe Sardiniens aufzuwerten und unvergessliche Momente zu schaffen.
Das Musikereignis spricht nicht nur die Fans des Genres an, sondern auch die vielen Touristen, die auf die Insel kommen. Dieses Jahr finden die Konzerte und Begegnungen abwechselnd in Alghero, Ozieri und Sassari statt. Die Kirmes begann am 17. April im Sassu-Saal des Musikkonservatoriums von Sassari mit einem Auftritt des japanischen Pianisten Takashi Watanabe (Orgel und Cembalo) und verzauberte in den Sommermonaten das einheimische und internationale Publikum mit täglichen Aufführungen voller Magie an stimmungsvollen Orten der Insel wie der Riviera del Corallo. Das Festival endet am 23. November in der Kathedrale S. Maria in Alghero mit einem Konzert, das die Theater- und Musikaufführung „El Cant de la Sibilla“ beinhaltet.
Das Festival bietet vielen ausländischen und einheimischen Künstlern die Gelegenheit, an einem der zahlreichen Meisterkurse teilzunehmen, die für Studenten des Konservatoriums organisiert werden und auch für Zuhörer offen sind.
Kurz gesagt, es handelt sich um eine hochkarätige Veranstaltung mit großen Namen der sardischen und internationalen Musik, die an bezaubernden Orten stattfindet, wo die Schönheit der Natur und der Landschaften bis ins kleinste Detail zu sehen ist. Nicht umsonst können Interessierte zahlreiche fantastische Erlebnisse miterleben, wie z. B. ein Jazzkonzert vor dem Hintergrund eines Sonnenuntergangs über dem Meer, den Gesang eines Tenors zwischen windgeformten Felsen, die Teilnahme an einem Theaterstück im Schatten tausendjähriger Olivenbäume oder auch tausendjährige kulturelle und religiöse Traditionen an unerwarteten Orten.
Sardinien: ein altes und faszinierendes Land, in dem sich Natur und Kultur treffen
Das reichhaltige Programm des Festival Del Mediterraneo umfasst Musik- und Theaterveranstaltungen sowie Filmvorführungen, die um 21 Uhr beginnen. So kann man den Vormittag mit einem Bad im kristallklaren Wasser der Costa Smeralda oder des Maddalena-Archipels verbringen. Alternativ kann man Städte und historische Stätten besuchen, wie das Dorf Tiscali, eine archäologische Stätte, in der einige Überreste des in nuragischer Zeit gegründeten Dorfes perfekt erhalten sind, oder das Grab der Riesen in Coddu Vecchiu, eine weitere archäologische Stätte in der Nähe der Nuraghe La Prisgiona in der Provinz Sassari.
Alghero liegt an der Nordwestküste der Insel und ist bekannt für sein historisches Zentrum mit seinen gepflasterten Gassen voller Sehenswürdigkeiten, Ständen und Geschäften mit rotem Korallenschmuck, der der Riviera ihren Namen gibt. Die Kathedrale Santa Maria Immacolata im Stil der italienischen Gotik bietet vom Glockenturm aus einen Panoramablick über die Stadt. Nicht verpassen sollte man die Grotta di Nettuno (Neptunhöhle), eine Karstformation, die gegen Ende des 18. Jahrhunderts entdeckt wurde und das Aushängeschild des Meeresschutzgebiets Capo Caccia- Isola Piana ist, in dessen Inneren sich mehrere Räume mit Stalaktiten und Stalagmiten befinden. Empfehlenswert ist auch das Korallenmuseum.
Wer nach Sardinien reist, kommt nicht umhin, die Nuraghen zu besichtigen, Felsstrukturen aus der Bronzezeit und der nuragischen Zivilisation. Die bekannteste und meistbesuchte Stätte der Insel ist die archäologische Stätte Su Nuraxi, ein großer Komplex in Barumini, der 1997 zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt wurde.
Giara di Gesturi im Süden Sardiniens ist eine Hochebene, die durch große natürliche Festungen gekennzeichnet ist, die mit Wällen mit steilen Mauern versehen sind, die in der Antike nicht zugänglich waren. Das Gebiet beherbergt eine in Italien und Europa sehr seltene Art von Wildpferden, die so genannten „Cavallini della Giara“. Außerdem gibt es hier einen Park mit Korkeichen und mediterraner Macchia.
Unbedingt besuchen sollte man den Nationalpark Orosei und Gennargentu, reich an unglaublicher Schönheit zwischen Meer, Schluchten und Bächen. Der Golf im mittleren Osten der Insel gehört zu den schönsten Sardiniens und ist berühmt für die Gorroppu-Schlucht, ein ideales Ziel für Trekking-Fans, die ein spektakuläres Meerespanorama bietet, sowie für die Grotte del Bue Marino mit ihren Stalaktiten und Stalagmiten, die bezaubernde Lichtspiele bieten. Supramonte di Baunei zeichnet sich durch seine unterschiedlich geformten Kalksteinfelsen aus. Zum Park gehören auch Ortschaften wie Tiscali und Serra Orrios, die für ihr Kunsthandwerk, ihre gastronomischen Produkte und ihre archäologischen Ausgrabungsstätten bekannt sind.
Eine der schönsten Attraktionen der Insel sind die Dünen von Piscinas, eine bis zu 100 Meter hohe Anhäufung wunderschöner sandiger Sedimente äolischen Ursprungs. Die Wüste an der außergewöhnlichen Costa Verde erstreckt sich über eine Länge von etwa 5 km und ist die größte Europas. Die „lebenden“ Dünen, wie sie von den Einheimischen genannt werden, verändern ständig ihre Form und ihr Aussehen durch die natürliche Einwirkung des Windes. Das Besondere an diesem Gebiet ist, dass hier Wacholder, Mastixbäume, Seelilien und Sandmohn wachsen.
Orgosolo ist ein interessanter Ort. An jeder Ecke, an jedem Pfeiler und an jedem Gebäude findet sich ein Wandgemälde, das vom nationalen und internationalen politischen Leben, aber auch von den kulturellen und sozialen Veränderungen des Ortes erzählt. Die berühmtesten sind etwa 200 von bekannten Autoren wie Pinuccio Sciola und Francesco Del Casino, aber viele Werke sind unsigniert.
Mamoiada ist eine kleine Stadt in der Barbagia in der Provinz Nuoro, die für ihre typischen Karnevalsmasken bekannt ist, die im Museum der mediterranen Masken der Stadt aufbewahrt werden.
Bosa hingegen ist ein hübsches Dorf in der Nähe eines Flusses, das durch seine pastellfarbenen Häuser gekennzeichnet ist. Sehenswert sind die Altstadt, die Kathedrale, das Museum Casa Deriu, das einen Schatz an Spitzen und Stickereien beherbergt, und das Castello di Serravalle, das für seine Kapelle, die antiken Fresken und den herrlichen Blick auf Meer und Berge berühmt ist.
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