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Das Weihnachtsfest ist nur noch wenige Tage entfernt und ganz Italien bereitet sich mit großem Eifer darauf vor, diese Zeit noch magischer zu gestalten.
In vielen Gemeinden gibt es Weihnachtsmärkte, Dekorationen und Konzerte im Hinblick auf einen der am meisten erwarteten Monate des Jahres.
Viele Touristen werden daran teilnehmen wollen und sich auf die Suche nach einem kleinen Dorf oder Weiler machen, der die richtige Atmosphäre bietet.
Obwohl sich der Fokus wie jedes Jahr unaufhaltsam auf die großen Provinzhauptstädte verlagert, sollte man die kleinen Orte nicht verachten, die sich bemühen, etwas Einzigartiges und Originelles zu schaffen.
Dies ist der Fall von Tonara, einer kleinen Gemeinde in der Provinz Nuoro auf Sardinien, die im Hinterland der Insel, in einer bergigen Gegend liegt und von eindrucksvollen Landschaften und tief verwurzelten kulturellen Traditionen geprägt ist.
Ein prestigeträchtiger Rahmen also, der die Erwartungen derjenigen nicht enttäuschen wird, die die wahre Weihnachtsatmosphäre erleben und spüren wollen.
Wer vom Festland aus anreisen möchte, wird keine großen Probleme mit dem Transport haben, da Grimaldi Lines mit ihren Schiffen der neuesten Generation, die mit jedem Service und Komfort ausgestattet sind, jedes Jahr zahlreiche Routen anbietet, die immer schnelle und pünktliche Verbindungen gewährleisten.
Sehen wir uns an, wie man Weihnachten in Tonara erlebt, welche Veranstaltungen dieses Jahr geplant sind und was Touristen in der Umgebung der faszinierenden Provinz Nuoro besuchen können.
Weihnachten in Tonara: Veranstaltungen, Musik und Traditionen
Am 7. und 8. Dezember findet in Tonara zum 24. Mal das Festival der volkstümlichen Lieder und Musik statt, zu dem auch die achte internationale Ausgabe der Chöre eingeladen wird.
Diese beiden Tage sind eine Hommage an den Dichter Peppino Mereu, dessen 150. Geburtstag mit Poesie, Musik und Kultur begangen wird.
Die Präsidentin des polyphonen Frauenchors Tonara, Caterina Carboni, unterstreicht die Bedeutung dieser Hommage an den großen Dichter und Künstler aus Tonara.
Es ist ein vollständiges Eintauchen in das künstlerische und musikalische Panorama von Nuoro, dank des Engagements und der sorgfältigen Organisation des Chors, der von der Gemeinde, dem Regionalgesetz 7 und dem BIM Taloro unterstützt wird. Es ist eine Gelegenheit, den Besuchern die lokale Musikkultur durch Kunst und Folklore näher zu bringen und sie zu unterhalten.
Am 7. Dezember um 18.30 Uhr findet in Pala Tenda in Via Gallura ein majestätisches Chorkonzert statt, an dem der polyphone Frauenchor „Tonara“ unter der Leitung von Giovanna Demurtas, der polyphone Chor „Peppinu Mereu“ von Tonara unter der Leitung von Gianni Garau sowie weitere Chöre aus der Region teilnehmen.
Am 8. Dezember findet um 10 Uhr, ebenfalls in Pala Tenda, die Preisverleihung für das sardische Gedicht „Po Peppinu“ statt, mit einer herzlichen Darbietung der Wettbewerbsstücke und der Lesung der Siegergedichte.
Am späten Nachmittag, um 18.30 Uhr, findet die Rassegna di Canto a Tenore e di Canto a Chitarra (Tenorgesang und Gitarrengesang) statt, mit Auftritten von Tenören und Musikgruppen, die die Rhythmen traditioneller gesungener Tänze auf die Bühne bringen werden.
Begleitet wird die Veranstaltung von einer Lesung des Werks „La Vita di Peppinu Mereu“ des lokalen Dichters Mario Cherchi.
Zwei volle Tage, die der Wiederentdeckung der alten sardischen Musik gewidmet sind, und das alles in der wunderschönen, märchenhaften Kulisse der charmanten Stadt Tonara.
Tonara: zwischen Geschichte, Tradition und Kultur
Die Feierlichkeiten mit Gesang und Musik, die anlässlich der Festen in Tonara stattfinden, geben den Touristen die Möglichkeit, die Geschichte dieses eindrucksvollen Dorfes im Hinterland Sardiniens zu erkunden.
Tonara ist viel mehr als eine kleine sardische Gemeinde; es ist eine wahre Verschmelzung von Geschichte, authentischen Traditionen und natürlicher Schönheit.
Wer sich die Zeit für einen Besuch nimmt, kann in eine Welt eintauchen, in der alte Bräuche durch die Leidenschaft und den Stolz der Bewohner noch lebendig gehalten werden.
Andererseits ist die Gastfreundschaft der Tonaresi mehr als bekannt; die Gemeinschaft ist warmherzig und aufgeschlossen und bereit, neue Besucher in ihr Gefühl der Zugehörigkeit zu ihren Traditionen einzuführen.
Wie die anderen Nachbargemeinden der Provinz Nuoro, hat Tonara sehr alte Ursprünge, die sogar bis in die Nuraghenzeit zurückreichen, wie einige archäologische Funde in der Gegend bezeugen.
Die Geschichte des Ortes wurde durch die kontinuierliche Besiedlung des Gebiets im Laufe der Jahrhunderte und durch die Völker, die dieses Gebiet bewohnten, stark beeinflusst: von den Nuraghen bis zu den Römern, von den Byzantinern bis zu den Aragoniern.
Tonara wurde als Geburtsort des berühmten Dichters Giuseppe Mereu, genannt Peppinu, berühmt und wird, wie bereits erwähnt, noch heute als Zeichen des Respekts und der Achtung vor einer für das sardische Volk sehr wichtigen Persönlichkeit verehrt.
Giuseppe Mereu wurde 1872 in Tonara als Sohn eines Arztes geboren, konnte aber in seinem Dorf keine Schule besuchen, da es in der Gegend keine gab.
Der frühe Tod seiner Eltern prägte sein Leben, und so meldete er sich, als er noch jung und ohne jegliche Unterstützung war, als Freiwilliger bei den Carabinieri und begann eine Reihe von Wanderungen durch Sardinien.
Diese ständige Wanderschaft ermöglichte es ihm, alle Missstände auf der Insel aus erster Hand kennenzulernen. 1895, nachdem er aus gesundheitlichen Gründen seinen Dienst quittiert hatte, fand er Arbeit als Schreiber in einer sardischen Gemeinde.
Seitdem hat Peppino Mereu die traditionellen Dorffeste mit seinem Gesang belebt und sich mit anderen improvisierenden Dichtern bei den örtlichen Festen gemessen.
Diese Praxis hat die beiden grundlegenden Aspekte seiner Poesie geprägt: ein prägnanter Rhythmus und eine dialogische Struktur.
In seinen Texten taucht immer wieder das „Du“ auf, das sich an den Gesprächspartner wendet. So auch bei seiner Tonara, an die er sich wie an eine Geliebte wendet: „Oh liebe Tonara“.
Weihnachten in Tonara und in der Umgebung
Touristen, die nach Sardinien und speziell nach Tonara reisen, um am Weihnachtsliedersingen anlässlich der Feste teilzunehmen, haben auch die Möglichkeit, interessante Attraktionen in der Umgebung zu finden.
Naturliebhaber können sich zum Beispiel in die Gennargentu-Berge begeben, die den idealen Ausgangspunkt für schöne Ausflüge, Wanderungen oder auch einfache Panoramaspaziergänge bieten, bei denen sie die natürliche und wilde Schönheit der Gegend erkunden können.
Nicht weit von Tonara entfernt liegt Orgosolo, ein kleines Städtchen für seine Wandmalereien berühmt, die Geschichten über die lokale Kultur, Politik und Traditionen erzählen.
Von hier aus können die Touristen auch zu den Su-Marmuri-Höhlen in Ulassai fahren; es ist eine einmalige Gelegenheit, die unterirdischen Schätze zu entdecken, in denen die beeindruckenden Stalaktiten und Stalagmiten, die sich im Laufe der Jahrhunderte unter der Erde gebildet haben, auf geführten Touren besichtigt werden können.
Wer mehr Zeit hat, kann sich auch einen Besuch in Aritzo und Desulo gönnen, zwei malerischen Gemeinden in der Nähe von Tonara, die in die grüne sardische Natur eingebettet sind, oder die Wallfahrtskirche San Mauro Abate in Bitti besuchen, eine wichtige religiöse Stätte der Region.
Es gibt also viele Möglichkeiten für diejenigen, die sich ein paar Tage Freizeit und Unbeschwertheit im schönen Tonara gönnen und dabei in engen Kontakt mit den Traditionen und der Kultur kommen wollen, die in dieser Gegend noch tief verwurzelt sind.
