Ein Meer an Ideen für Ihre Reise
Im Februar in der Hitze: Griechenland und Tunesien im Vergleich
Während das Wetter in Italien im Februar immer noch rau ist, gibt es Orte praktisch vor Ihrer Haustür (und ohne Reisepass erreichbar), die deutlich mildere Temperaturen bieten. Warum gönnen Sie sich also nicht eine Flucht vor dem Winter, indem Sie die Nebensaison nutzen?
Tunesien im Februar: was zu tun ist
Im Mittelmeer gebadet, trägt Tunesien die Spuren verschiedener Zivilisationen, wie man sofort sieht, wenn man in Tunis ankommt: die der Phönizier, die zuerst Karthago gründeten, die der Römer, die es kolonisierten, oder die der Byzantiner, Araber und Andalusier, die ihre Spuren auf Djerba hinterließen. Diese außergewöhnlichen Schätze verbinden sich mit Landschaften von unnachahmlichem Charme: vom Badeort Hammamet bis zur Wüste Sahara.
Kulturelle und natürliche Entdeckungen
Tunesien bietet neben seinen archäologischen Stätten und den Städten im Osten des Landes zahlreiche Sehenswürdigkeiten: An den Stränden des Mittelmeers oder in den Dünen der Sahara findet man Naturlandschaften, die zum Entspannen und Flüchten einladen.
Ein Land reich an Geschichte
Seit dem Altertum wurde das Land Tunesien von punischen, römischen, christlichen und osmanischen Zivilisationen heimgesucht. Von dieser reichen und turbulenten Vergangenheit bewahrt das Land außergewöhnliche archäologische Stätten, darunter die des mythischen Karthago. Die von den Phöniziern auf den Hügeln gegründete Stadt wurde von den Römern zerstört und anschließend wieder aufgebaut. Die Thermen, das antike Heiligtum und das Theater gehören zu den am besten erhaltenen Überresten der Stadt.
Der Ort Monastir ist ebenfalls einen Besuch wert: Obwohl nur wenige alte Gebäude erhalten sind, ist er von hohem historischen Wert. Tatsächlich wurde sie Ende des 8. Jahrhunderts zu einer der Hochburgen des Osmanischen Reiches auserkoren, wie ihr Ribat bezeugt. Der architektonische Stil dieser Festung ist weitgehend von der byzantinischen Kunst inspiriert.
Die Hauptstadt Tunis schließlich bietet vom Meer aus gesehen ein atemberaubendes Panorama. Sie ist eine Mischung aus Moderne und Tradition, und der Ruhm der Stadt ist mit ihren Souks und dem Bardo-Museum verbunden, in dem zahlreiche Antiquitäten ausgestellt sind.
Vom Mittelmeer bis zur Wüste Sahara
Die Strände von Hammamet, Mahdia und Port El Kantaoui sind ein Synonym für klares Wasser. Sie alle liegen am Mittelmeer und sind nicht nur die wichtigsten Badeorte des Landes, sondern bieten auch eine traumhafte Kulisse für Entspannung. Schließlich, wenn es die Zeit erlaubt, ist ein Besuch in Djerba ein Muss: die als heidnisch bekannte Stadt hat lange Sandstrände und wird auch für ihre historischen Monumente geschätzt, wie die Karawansereien von Houmt Souk, ihrer Hauptstadt.
Tunesien ist auch eine ausgezeichnete Gelegenheit, um die Sahara zu erkunden. Man kann insbesondere in den malerischen Städten Tozeur oder Tataouine verweilen, die an den Toren der Wüste erbaut wurden und in ihrer traditionellen Architektur eine Oase des Friedens darstellen. Beide sind Ausgangspunkt für Ausflüge in das Herz der Saharadünen.
Tunesische Handwerkskunst
Das Wissen der tunesischen Handwerker hat seinen Ursprung in den Kulturen der Berber und der Sahelzone. Sie können zum Beispiel Werkstätten für die Herstellung von Teppichen und Schmuck, aber auch von Leder- und Kupferartikeln besuchen.
Weitere Schwerpunkte der tunesischen Handwerkskunst sind Terrakotta und Keramik. Es ist in der Tat kein Zufall, dass das Land die reichste Sammlung antiker Mosaike der Welt besitzt, die in den wichtigsten Museen ausgestellt ist.
Griechenland im Februar: Warum wählen Sie es?
Griechenland, die Wiege der Demokratie und des Westens und die Grenze des Ostens, ist mehr als nur ein Reiseziel. Unter seiner Sonne findet sich eine facettenreiche Natur, die aus Inseln, Wäldern und Reliefs besteht, die Liebhaber der freien Natur begeistern. In den Städten faszinieren die antiken Ruinen, während der Lebensstil die Neugierigen auf der Suche nach lokaler Kultur beruhigt.
Eine Reise durch Zeit und Geschichte
Falls dies nicht die einzige Attraktion Griechenlands ist, so ist die Vielzahl an Überresten und archäologischen Stätten, die es zu besichtigen gibt, unbeschreiblich. Fangen Sie mit der Akropolis von Athen an, um die Jahrtausende der Geschichte auf der Haut zu spüren, die den heutigen Tag von der Zeit trennen, als die Säulen errichtet wurden. Der Parthenon ist ein ewiges Denkmal, das der Göttin Athene gewidmet ist und sich im Theater des Dionysos befindet, in dem die ersten Tragödien überhaupt aufgeführt wurden. Das Rendezvous mit der Geschichte geht weiter zum Syntagma-Platz, wo die Türen des Byzantinischen und Christlichen Museums durchschritten werden. Nicht weit entfernt befindet sich das Nationale Archäologische Museum, das praktisch eine Institution ist.
Wenn Sie eine echte Zeitreise machen möchten, können Sie mit dem Schiff nach Griechenland kommen, in Patras von Bord gehen und dann auf den Peloponnes fahren, wo sich Olympia befindet, die Wiege der Olympischen Spiele. Weiter nördlich, am Fuße des Berges Parnass, befindet sich in Delphi der Tempel des Apollo.
Die Natur ist souverän
Griechenlands Natur scheint in der Zeit von Homer und Platon stehen geblieben zu sein. Sie ist wild, unberührt und üppig, besonders auf den Kykladeninseln, die von einem faszinierenden Indigoblau geblendet werden. Santorin ist mit seinen blauen und weißen Häusern ein wahres Postkartenmotiv. Die feinen Sandstrände von Milos, Kimolos und Paros gehören zweifelsohne zu den schönsten Griechenlands.
Kreta und darüber hinaus
Fernab der Küste bietet Kreta ein vollständiges Eintauchen in die Samaria-Schluchten. Aber auch im Rest des Landes gibt es keinen Mangel an Tauchzentren: Mykonos, Paros und Amorogos verfügen über einen ebenso reichen Meeresgrund. Kite- und Windsurfen hingegen sind die beliebtesten Disziplinen an den Küsten von Rhodos und Naxos.
Wer noch Lust auf Neues hat, sollte sich einen nautischen Ausflug zu den Ionischen Inseln, insbesondere um Lefkada, nicht entgehen lassen. An Bord eines Segelboots können Sie die vom blauen Meer geformten Alabasterküsten entdecken und die Grundlagen der Navigation erlernen.
Suchen Sie auch in der Küche nach Schätzen
Seefahrten sind dafür bekannt, dass sie den Appetit anregen und die Naschkatzen erfreuen. Griechenland, das weltweit für seine besonders gesunde Ernährung bekannt ist, heißt Feinschmecker aller Couleur willkommen. Nehmen Sie also in einem Restaurant am Meer in Korfu Platz und lassen Sie sich den Geschmack von Tzatziki und Horiatiki, dem griechischen Salat, auf der Zunge zergehen, bevor Sie ein traditionelles Moussaka oder einen Kuchen genießen. Am frühen Morgen hingegen sollten Sie sich einfach zum Fischereihafen der Stadt begeben, um die Stände der Fischer aufzusuchen und ein vollwertiges mediterranes Mittagessen zu kaufen.
Sollte Ihr Herz mehr für kulturelle Entdeckungen schlagen, fahren Sie einfach zurück in die Hauptstadt Athen und kaufen Sie eine Karte für das Festival in Epidaurus, einem wunderschön erhaltenen antiken Theater. An diesem unglaublichen Ort finden Konzerte mit ausschließlich griechischer Musik statt. Aber das ist noch nicht alles: Ein Highlight des Ausflugs ist es, den Schauspielern zuzuhören, wenn sie von den jahrhundertealten Steinen widerhallen.
Bei Tagesanbruch haben Sie vielleicht noch Zeit, auf einem der Hügel Athens zu verweilen: dem Berg Lycabettus. Sobald man in dieser grünen Blase ist, hat man einen 360°-Blick über die gesamte Stadt. Und schließlich sind Bouzoukias und Rebetikos, traditionelle Tavernen, in denen Sie Aufführungen von typischen Liedern und Tänzen sehen können, ein Muss für alle, die eine abenteuerliche Seele haben.
Und wenn die Sonne aufgeht, gönnen Sie sich endlich eine wohlverdiente Pause. So machen es die Griechen. Oder doch nicht?