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Flucht nach Griechenland zu Ostern
Wer über Ostern dem Alltag entfliehen möchte, findet in Griechenland ein ideales Reiseziel, erreichbar über die Routen Brindisi-Korfu und Ancona-Korfu. In Italien sagt man „Weihnachten mit der Familie, Ostern, wo du willst“, und Griechenland ist im Frühling perfekt, um neue Energie zu tanken. Das angenehme Klima ermöglicht sowohl Ausflüge ins Landesinnere als auch entspannte Stunden am Meer, ohne dass es so überlaufen ist wie im Sommer.
Auch wenn das orthodoxe Osterfest in Griechenland meist an einem anderen Termin liegt, fallen die Feiertage 2025 zusammen. Dies bietet eine einmalige Gelegenheit, die besonderen Osterbräuche des Landes kennenzulernen.
Von Brindisi nach Korfu mit Grimaldi Lines
Korfu ist eine wunderschöne, grüne Insel mitten im Ionischen Meer, direkt vor der Küste der historischen Region Epirus, eingebettet zwischen Griechenland und Albanien. Um dieses Land mit seinen bezaubernden Landschaften, Fischerdörfern, Wallfahrtsorten und abgelegenen Einsiedeleien zu erreichen, müssen Sie nur von Brindisi uns Ancona, einer Stadt im oberen Salento in Apulien, mit einer Fähre der Grimaldi Lines in See stechen: Jeden Montag und Dienstag legen die Schiffe über Nacht ab und erreichen Ihr Ziel in etwas mehr als sechs Stunden.
Die Osterfeiertage auf Korfu zu verbringen bedeutet, eine festliche Atmosphäre zu erleben, mit wenig bekannten Traditionen, die den Touristen ein amüsiertes Lächeln ins Gesicht zaubern.
In den eleganten Straßen und Arkaden der UNESCO-geschützten Altstadt von Korfu-Stadt duftet es nach typischen Osterleckereien wie Fogatsa-Brioche oder Mandolato. Nachts jedoch, in der Karwoche, ändert sich die Atmosphäre, und die Lichter, die die Stadt und die Alte Festung beleuchten, färben sich violett, als Zeichen der Trauer um den Tod Christi.
Die Altstadt ist keineswegs typisch kykladisch, sondern eher italienisch oder provenzalisch, vor allem im gepflasterten Campiello-Viertel.
Von dem mit Säulengängen versehenen Liston, der von Bars und Cafés aller Art bevölkert ist, gelangt man zur davor liegenden Spianàda, einem prächtigen und weitläufigen Platz voller Springbrunnen und gepflegter Gärten mit herrlichem Blick auf das Meer.
Wer am Karsamstag an der Spianàda vorbeikommt, wird Zeuge des amüsanten Rituals der Botides: Von den Balkonen oder auf der Straße zerschlagen die Einheimischen rote Tonkrüge in einem festlichen Lärm, der durch das Dröhnen von Kanonen, die Platzpatronen abfeuern, verstärkt wird. Offenbar wurde diese Tradition von den Venezianern übernommen, die während ihrer Besetzung der Insel den Brauch pflegten, das neue Jahr mit dem Zerbrechen von Krügen zu begrüßen: Die Kreter haben dieses Ritual zu Ostern einfach wiederholt.
Wer mehr über den religiösen Geist von Korfu erfahren möchte, sollte die Kirche Panagia Xenon besuchen, denn in ihrem Inneren befindet sich das Ritual des so genannten Erdbebens, eine Nachbildung des Gebrülls, das angeblich im Moment der Auferstehung Christi ausgelöst wurde.
Abgesehen von den Osterritualen ist Korfu-Stadt eine Stadt, die es verdient, in jeder Ecke besucht zu werden, denn sie birgt Schönheiten wie die Kirche H. Spyridon aus dem 16. Jahrhundert, die Neue Festung, die im 16. Jahrhundert von den Venezianern erbaut wurde, und den prächtigen Palast von H. Michael und H. Georg, der eine interessante asiatische Ausstellung beherbergt.
Sehenswertes in Korfu zur Osterzeit
In den Osterferien gibt es auf Korfu viel zu sehen, unter anderem den Achilleion-Palast, ein vom Italiener Caritto im pompejanischen Stil entworfenes Herrenhaus, das auf ausdrücklichen Wunsch der Kaiserin Sissi errichtet wurde, die nach dem Tod ihres Sohnes Rudolf einen ruhigen Rückzugsort suchte. Während das Innere durch die zahlreichen Statuen, Fresken und historischen Artefakte besticht, sind es draußen die Gärten, die den Besucher in Erstaunen versetzen. Sie erstrecken sich über 80 Hektar und blicken auf das Ionische Meer.
Es wird erzählt, dass auch der deutsche und preußische König Wilhelm II. einige Zeit in diesem Palast wohnte und sich gerne in das Bergdorf Pelekas begab, wo er unter den hundertjährigen Olivenbäumen nachdenken und meditieren konnte. Auch heute noch kann dieser Ort, der als Kaiserthron bekannt ist, durch einen angenehmen Spaziergang erreicht werden, der allerdings am späten Nachmittag zu empfehlen ist, um einen spektakulären Sonnenuntergang zu genießen.
Apropos Ausflüge: Der Weg zur Festung Angelokastro, einer imposanten byzantinischen Festung, die hoch über dem Meer thront, sollte nicht versäumt werden. Sie ist vom Dorf Makrades aus zu erreichen, wo Honig und lokale Kräuter ein Muss sind.
Eines der Wahrzeichen von Korfu liegt jedoch direkt am Meer: das Kloster Vlachérna, benannt nach der Jungfrau von Vlahernon, eine malerische kleine weiße Kirche mit einem charakteristischen orthodoxen Glockenturm, die auf der niedrigen felsigen Halbinsel Kanoni liegt und durch eine kleine Brücke mit dem Rest von Korfu verbunden ist.
Vom Kloster aus, das eines der Wahrzeichen von Korfu ist, kann man Potikonissi bewundern, ein weiteres zypressenbewachsenes Eiland, in dessen Laub die Kapelle des Christus Pantokrator steht. Der Legende nach handelt es sich bei diesem Felsen um das Schiff des Odysseus, das von Poseidon in Stein verwandelt wurde.
Der von Homer erzählte mythologische Held ist mit Korfu verbunden, wo er der Legende nach Nausikaa, die Tochter des Phäaken-Königs Alkinoos, der über die Insel herrschte, traf. Odysseus und Nausikaa sollen sich am Strand von Paleokastritsa getroffen haben, einem der schönsten Strände Griechenlands, der aus Sand und Kieselsteinen besteht und von grünen Vorgebirgen umgeben ist, die einen herrlichen Kontrast zum türkisfarbenen Meer bilden.
Nicht weit entfernt liegt Canal d’Amour, ein kleiner Fjord bei Sidari, an dem sich kleine Buchten befinden, die im Schutz hoher, vom Wind geformter Felsen vor den Winden geschützt sind. Der lokale Volksglaube besagt, dass derjenige, der den Kanal entlang schwimmt, die ersehnte ewige Liebe findet.
Im Nordosten von Korfu befindet sich ein weiterer malerischer Ort, nämlich das Kap Drastis, eine weitere Bucht, die von Menschenhand geformt zu sein scheint: Lord Byron verglich diese Klippen sogar mit den weißen Klippen an der britischen Küste bei Davos.
Wenn Sie Korfu in seiner ganzen Länge und Breite erkundet haben, können Sie Ausflüge zu den umliegenden Inseln organisieren, von der beschaulichen Diapontie bis nach Lefkada, das als der Ort in die Geschichte eingegangen ist, an dem die Dichterin Sappho den Tod suchte, indem sie sich von den Klippen ins Meer stürzte. Von Korfu aus sind auch Kefalonia und Ithaka leicht zu erreichen, wo es viele Hinweise auf Odysseus gibt, da dies seine legendäre Heimat war.
Eine Reise auf den sicheren und stets modernen Schiffen der Grimaldi Lines ist für Erwachsene und Kinder gleichermaßen angenehm: An Bord gibt es zahlreiche Dienstleistungen, von Geschäften über ein kleines Wellness-Zentrum bis hin zu verschiedenen Ess- und Unterhaltungsbereichen, darunter Kinderspielplätze und eine Disco.