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Ostern in Sizilien: den Arethusa-Frühling nicht verpassen
Der Volksmund sagt: ‚Weihnachten mit den Eltern, Ostern mit wem Sie wollen‘. In diesem Jahr können Sie mit den Angeboten von Grimaldi Lines Ihren Urlaub auf Sizilien verbringen, in Syrakus, einer Stadt, die nicht nur für ihre Kathedrale, das griechische Theater und den reichen archäologischen Park weltberühmt ist, sondern auch für die malerische Insel Ortigia. Zwischen Realität und Legende liegt hier der Brunnen von Arethusa, ein geheimnisvoller und faszinierender Ort, der Schriftsteller und Dichter vom Kaliber eines Ovid, Pindar, Moschus, Virgil, D’Annunzio, John Milton, Alexander Pope und den polnischen Komponisten und Pianisten Karol Szymanowski inspiriert hat.
Die wichtigste Touristenattraktion der Insel, die Süßwasserquelle, die in die salzigen Gewässer des Porto Grande von Syrakus mündet, ist mit einem antiken griechischen Mythos verbunden, dessen Protagonisten die Nymphe Arethusa und Alphäus, der Sohn des Gottes Ozean, sind. Die Quelle ist bei den Einwohnern auch als ‚a funtana re papiri‘ (der Papyrusbrunnen) bekannt. Tatsächlich wächst im Inneren des Brunnens eine dichte Vegetation, aus der nach dem Sammeln und Verarbeiten ein wertvoller Schriftträger gewonnen werden kann. Über die Legende hinaus ist der Arethusa-Brunnen der ideale Ort für romantische Spaziergänge und um den Blick auf fabelhafte Sonnenuntergänge zu genießen.
Der Mythos von Arethusa und Alphaeus
Der faszinierende und geheimnisvolle Arethusa-Brunnen ist eine der Hauptattraktionen von Ortigia, dem ältesten Teil der Stadt Syrakus. Schon in der Antike hat der Brunnen die Fantasie von Dichtern und Schriftstellern angeregt und den Mythos von Arethusa und Alphaeus hervorgebracht, der in Ovids Metamorphosen behandelt wird. Der Legende nach hatte sich eine Nymphe, die Diana folgte, während eines Jagdausflugs zu weit von der Gruppe entfernt, bis sie den Fluss erreichte. Sie hatte das Bedürfnis, sich zu erfrischen. Arethusa zog sich aus und tauchte in das klare Wasser des Flusses. Das Wasser begann plötzlich zu brodeln und gerade als die junge Frau versuchte, das Ufer zu erreichen, erschien ihr Alphäus, der Sohn des Gottes Ozean, in Menschengestalt.
Der attraktive Mann näherte sich der Nymphe mit Augen voller Begierde, aber sie wies ihn zurück. Da Arethusa der ständigen Aufmerksamkeit des jungen Mannes überdrüssig war, rief sie die Göttin Artemis zu Hilfe, die sie zunächst in eine dicke Wolke einhüllte und sie dann in eine Quelle frischen Wassers verwandelte. Den Göttern tat der untröstliche Alphäus leid und um ihn wieder mit seiner Geliebten zu vereinen, verwandelte Zeus ihn in einen unterirdischen Fluss, denselben, der heute die Quelle speist und in den Hafen von Syrakus fließt. Durch diesen wichtigen Beweis war Arethusa von der Aufrichtigkeit der Gefühle des Alphäus überzeugt. Durch die ewige Vereinigung ihres Wassers wird ihre Liebe besiegelt.
Der Brunnen von Arethusa: Geschichte und moderne Kuriositäten
Über die Jahrhunderte hinweg hat der Arethusa-Brunnen zahlreiche Veränderungen erfahren. Lange Zeit befand er sich außerhalb der Festungsmauern, und um ihn zu erreichen, musste man eine steile Treppe hinaufsteigen, die nur vom Meer aus sichtbar war. Während des 16. Jahrhunderts wurde er in mehrere Rinnsale unterteilt, die als unterirdische Zisternen dienten, die die Waschhäuser für das Gerben von Häuten speisten. Nur 1540 wurde er auf Geheiß von Karl V. in die Festungsanlagen integriert. 1847 erhielt sie ihre heutige Struktur: Das Belvedere neben dem Brunnen ist das, was von der alten Bastion übrig geblieben ist, die in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts abgerissen wurde.
Das Herz der Insel Ortigia, der Arethusa-Brunnen, ist heute ein Treffpunkt für Verliebte und ein Symbol des Glücks. Laut Überlieferung müssen die Liebenden das Wasser gemeinsam berühren, damit der Brunnen jungen Paaren Freude, Liebe und Fruchtbarkeit bringt.
Über die Jahre war die Quelle von Trockenheit bedroht, was das Wohlergehen der Enten, Fische und Papyruspflanzen gefährdete, die in ihr leben und insgesamt eine stimmungsvolle und fast exotische Atmosphäre schaffen. Es ist nicht allen bekannt, dass dieses Papyrusgewächs und das in Fiumefreddo (Catania) die einzigen in Europa sind, daher gibt es ständige Bemühungen, seine Integrität und seinen Lebensraum zu erhalten. Ursprünglich stammt der Papyrus aus Ägypten und wurde im 9. Jahrhundert von den Arabern eingeführt, die im Arethusa-Brunnen eine perfekte Umgebung zum Gedeihen fanden. Außerhalb des Brunnens befindet sich ein bezaubernder Garten mit zahlreichen Skulpturen (darunter eine Bronzeskulptur im zeitgenössischen Stil, die Arethusa und Alphaeus darstellt) und Bänken, die zu einer entspannenden Pause einladen.
Noch heute zieht die Quelle viele Touristen und Neugierige an, sowohl wegen ihrer mythologischen als auch ihrer botanischen Aspekte. In unmittelbarer Nähe befindet sich der faszinierende Tempel, der der Göttin Artemis gewidmet ist. Das Bauwerk, das aus Steinsäulen besteht, ist zwar klein, verleiht dieser reizvollen Ecke der Insel Ortigia aber einen weiteren Hauch von Kunst und Geschichte.
So erreichen Sie den Arethusa-Brunnen
Vom Hotel Algilà aus können Sie den Arethusa-Brunnen auch zu Fuß erreichen. Die Quelle befindet sich nach der Überquerung der Insel direkt hinter der Piazza del Duomo. Als Alternative können Sie ein Taxi buchen, den Bus (Linie 20) nehmen oder ein Fahrrad mieten.
Was gibt es sonst noch in Ortigia zu Ostern zu sehen?
Die Ostertage sind die perfekte Zeit, um Ortigia zu besuchen. Mit ihrer barocken Altstadt, den Schlössern, Kirchen, Tempeln und Kalksteinbauten blickt die Insel auf eine glorreiche Vergangenheit zurück. Die Gassen des ältesten Teils von Syrakus sind eine Mischung aus Architektur aus verschiedenen Epochen, aber auch voller Lokale, in denen Sie traditionelle Gerichte probieren können, während Sie ein eindrucksvolles Panorama genießen.
Man darf Ortigia nicht verlassen, ohne den Apollo-Tempel, einen der interessantesten und faszinierendsten der Insel, und die Burg von Maniace, die auf dem äußersten Punkt errichtet wurde, zu besuchen. Der Tempel, der im 6. Jahrhundert v. Chr. errichtet wurde und ganz im dorischen Stil gebaut ist, gehört zu den ältesten in ganz Sizilien. Im Laufe der Jahre wurde sie mehrfach umgebaut: in der byzantinischen Zeit wurde sie beispielsweise als Kirche genutzt und in der arabischen Ära zu einer Moschee. Außerdem wurde er im 16. Jahrhundert als Kaserne genutzt, aber erst bei der Restaurierung im 20. Jahrhundert kamen die ursprünglichen Überreste des Tempels ans Tageslicht. Sie sind der stärkste Beweis für die lange und turbulente Geschichte von Syrakus, die aus Jahrhunderten kultureller, politischer und religiöser Veränderungen besteht. Das Schloss Maniace, das von Kaiser Friedrich II. von Schwaben in Auftrag gegeben und um 1200 erbaut wurde, ist imposant und bietet einen fast vollständigen Überblick über die Stadt. Sein Zweck? Die Bedrohung und Abschreckung von Feinden, die vom Meer her ankamen.
Wer noch Zeit hat, kann direkt nach Syrakus fahren und das archäologische Gebiet von Neapolis besuchen, das an Feiertagen auch für die Öffentlichkeit zugänglich ist. Ein wertvolles Zeugnis der griechischen Epoche ist die Latomia del Paradiso. Es handelt sich bei den Latomien um Steinbrüche, die in der Antike als Gefängnisse genutzt wurden. Die bekannteste davon ist die Latomia del Paradiso, in der sich das berühmte Ohr des Dionysius befindet, direkt unterhalb des griechischen Theaters, dessen besondere Form es ermöglichte, die Reden der Gefangenen heimlich zu hören. Sehr beeindruckend ist das römische Amphitheater, das zum Teil in den Hügel gegraben und zum Teil mit Steinen gebaut wurde, die direkt aus der Latomie gewonnen wurden. Ebenfalls interessant ist die Kathedrale von Syrakus (die früher als griechischer Tempel genutzt wurde), die sich durch Barock- und Rokoko-Elemente und ein Kruzifix aus der byzantinischen Zeit auszeichnet.
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