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Orthodoxe Weihnachten in Griechenland
Welchen Ort Sie für die Feierlichkeiten wäh-len sollten
Für die griechisch-orthodoxe Gemeinde ist Weihnachten nicht das wichtigste Fest des Jahres, wie es für die Katholiken der Fall ist.
In Griechenland hingegen wird der religiöse Feiertag sehr stark aus liturgischer Sicht empfunden und daher wird der 25. Dezember auf seine Weise gefeiert.
Um genau zu sein, beginnt die Weihnachtszeit in diesem Land am 6. Dezember, einem Tag, der dem Heiligen Nikolaus, dem Schutzpatron der Seeleute, gewidmet ist; der Tradition nach geht die Figur des Weihnachtsmanns auf diesen Heiligen zurück.
Während der Festlichkeiten, Prozessionen und Festivals werden Feuerwerke und große Bankette veranstaltet und die Menschen verbrennen Äste in den Straßen rund um die Kirchen, die dem Heiligen Nikolaus geweiht sind.
Wie wir Katholiken es gewohnt sind, sind auch in Griechenland, vor allem in Athen, die Straßen festlich beleuchtet und auf den Weihnachtsmärkten kann man originelles und hochwertiges Kunsthandwerk kaufen oder die verschiedenen landestypischen Köstlichkeiten probieren.
Der Weihnachtsbaum hingegen ist eine andere Sache, da er in der griechischen Tradition nicht sehr verbreitet ist. Dort schmückt man lieber Fischerboote oder große Segelschiffe, ein Zeichen für die große Verbundenheit der griechischen Inseln mit dem Meer.
Wer also ein alternatives Weihnachtsziel für seinen Urlaub wählen möchte, findet in Griechenland ein etwas anderes Weihnachten, das aber immer noch voller Bedeutung und Zauber ist.
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Im Folgenden stellen wir Ihnen vor, welche Orte Sie zu dieser magischen Zeit des Jahres wählen sollten, und beleuchten die Traditionen der orthodoxen Weihnachten in Griechenland.
Orthodoxe Weihnachten auf Zypern
Zypern ist die drittgrößte Insel im Mittelmeer. Hier wird das Weihnachtsfest als 12-Tage-Periode bezeichnet, d.h. von Weihnachten bis zum Dreikönigstag, was die 6 Tage des alten Jahres und die 6 Tage des neuen Jahres einschließt und die zwölf Monate des Jahres darstellt.
Auf der Insel gibt es den Brauch, Brot zu backen, das vor dem Dreikönigstag gegessen werden muss und das einem ganz besonderen Verfahren unterzogen wird: Das Mehl wird zweimal gesiebt, während der Teig mit Sesamsamen bestreut wird.
Nach dem Backen wird ein Stück an jeden verschenkt, der in diesem Moment vorbeikommt. Dies entspricht einer tief verwurzelten und alten griechisch-orthodoxen Tradition.
Süßigkeiten wie Daktylies und Gennopites werden ebenfalls mit der Bevölkerung geteilt und normalerweise in einem Weidenkorb als Zeichen des Segens und des Überflusses hinterlassen.
Das Schwein hingegen wird zum Teil an die Armen verschenkt und der verbleibende Teil wird zu Speck, Schmalz und Würsten verarbeitet.
Ebenfalls an Heiligabend erscheinen die Skalapoundari, Elfen, die von Zeit zu Zeit ihr Aussehen verändern und alles demolieren, was sich ihnen in den Weg stellt.
Der zypriotischen Tradition zufolge waren diese Figuren ursprünglich Kinder, die starben, ohne getauft zu werden.
Außerdem wird Silvester auf dieser Insel mit dem Heiligen Valisis, dem orthodoxen Weihnachtsmann, gefeiert.
Die Türen der Häuser sind mit Olivenblättern geschmückt und in einigen Dörfern, wie z.B. Kretou Marottou, zünden die Einheimischen bei Sonnenaufgang am ersten Tag des Jahres Kerzen auf den Hörnern der Stiere an.
In vielen Häusern werden in der Silvesternacht Olivenzweige verbrannt, die der Tradition nach dazu dienen, lästige Kobolde fernzuhalten.
Die Familien versammeln sich nämlich vor dem Kamin und werfen die Blätter in die Glut. Wenn sie beim Verbrennen ein knisterndes Geräusch von sich geben und sich dann wegdrehen, ist das ein Zeichen dafür, dass das neue Jahr günstig sein wird.
Eine weitere sehr verbreitete Tradition auf Zypern ist die Poloustrina, ein kleiner Geldbetrag, den die Großeltern ihren Enkeln schenken. Diese Münzen sind ein Symbol für das ewige Leben.
Außerdem erhalten die Kinder ihre Geschenke nicht unter dem Weihnachtsbaum, wie es bei uns üblich ist, sondern direkt unter ihrem Bett, wo sie sie finden und auspacken können, wenn sie aufwachen.
Es gibt also viele Traditionen auf dieser Insel zur Weihnachtszeit. Es wird also sehr faszinierend sein, in eine Atmosphäre einzutauchen, die ebenso freudig und bedeutungsvoll ist, aber auf eine ganz andere Art und Weise als bei uns gefeiert wird.
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Weihnachten auf den Kykladen
Wie bereits erwähnt, sind die 12-tägigen Feste, darunter Weihnachten, Neujahr und Epiphanie, für die griechisch-orthodoxe Religion von großer Bedeutung; jedes dieser Feste ist jedoch von Insel zu Insel unterschiedlich.
Für die Bewohner der Kykladen hat der Wind, der am Neujahrstag weht, eine sehr wichtige Bedeutung: der Wind, der aus dem Norden kommt, ist ein gutes Omen, besonders wenn er die Ankunft einer Taube auf den Dächern der Häuser garantiert.
Wenn stattdessen ein Rabe auftaucht, ist das ein Zeichen dafür, dass das neue Jahr unheilvoll sein wird.
Außerdem ist es in vielen Dörfern der Kykladen Brauch, sich beim Aufwachen am ersten Tag des Jahres mit einem Stück Eisen das Gesicht zu berühren, um sicherzustellen, dass man das ganze Jahr über gesund wie Eisen ist.
Was Sie essen sollten
Die griechische kulinarische Tradition des Weihnachtsfestes ist auf den verschiedenen Inseln recht unterschiedlich.
In Anafi zum Beispiel gibt es den Brauch, Koufeto zuzubereiten, eine Art Kuchen, der aus geschälten Mandeln und Kürbisstücken besteht, die in einem mit Honig gefüllten Topf gekocht werden.
Auf Mykonos hingegen duftet es in den Gassen der Insel nach lokalen Süßigkeiten wie Diples, Foinikia und Kourabiedes. Die Hausfrauen kochen auch Schweineschmalz mit Gemüse oder Kohl, Symbole des Überflusses, sowie Zwiebelkuchen mit lokalem Käse namens Tirovolia und Apfelkuchen mit Honig und Zimt.
Auf der Insel Naxos hingegen gibt es die Tradition, Zicklein mit gemischtem Gemüse und Reis zu kochen, die sowohl zu Weihnachten als auch zu Neujahr serviert werden.
Wie es gefeiert wird
Rituale und Feste werden auf dieser Insel mit viel Herzblut begangen.
Auf Paros zum Beispiel singen Kinder an Heiligabend und Silvester religiöse Lieder. Am Tag vor Epiphanias tragen Priester Stolen und halten ein Kreuz und einen Zweig frisches Basilikum, um die Häuser zu segnen und zu beleuchten.
Auf der Insel Syros hingegen ziehen in der Silvesternacht Tänzerinnen und Tänzer in traditioneller Kleidung durch die Straßen von Ermoupolis, tragen ein kleines Boot in der Hand und singen syrische Lieder und Hymnen.
Auf Tinos schließlich ist es am 25. Dezember Brauch, dass die Familien des Dorfes die Kirche sauber halten und schmücken und sie für die Dauer der Feierlichkeiten mit Kerzen versehen.
Das Weihnachtsessen hingegen wird vom Kavos, dem Familienoberhaupt, organisiert, der nur die Männer und den Dorfpriester in sein Haus einlädt.
All diese Traditionen machen das orthodoxe Weihnachtsfest in Griechenland zu einem Fest, das es zu entdecken und zu bewundern gilt.
Die Anreise zu jeder dieser Inseln ist für Touristen kein Problem. Sie können sich auf die verschiedenen Routen verlassen, die von der Reederei Grimaldi Lines angeboten werden, und den Zeitraum und die Zeit wählen, die ihnen am besten passen.